Sicheres TikTok, Instagram & Co.: So geht‘s
Damit Euer Kind sicher auf Instagram, TikTok und Co. unterwegs ist, solltet Ihr und euer Nachwuchs wissen, wie er sich selbst dank Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen besser schützt.
„Also, unsere Tochter macht so etwas nicht!“ Falls Ihr das gerade gedacht habt, liegt ihr mit einiger Wahrscheinlichkeit daneben. Jede(r) dritte Jugendliche gab in einer Studie an, bereits mindestens einmal Empfänger einer Sexting-Nachricht gewesen zu sein. Zwar gaben nur 16 Prozent an, auch schon selbst Nacktaufnahmen von sich verschickt zu haben, aber überprüfen kann das niemand. Na und, ist doch harmlos, oder? Nicht immer.
„Sexting“ ist ein Kunstwort, das sich aus den Wörtern „Sex“ und „Texting“ zusammensetzt. Es beschreibt das Verschicken von erotischen Bildern oder Videos über Messengerdienste. Besonders beliebt für diese Form der Kommunikation ist die App Snapchat. Sie ermöglicht das Teilen von Inhalten, die nach einigen Sekunden Ansehen (vermeintlich) nicht mehr zugänglich sind.

Junge Liebe hält selten ewig
Ein ernsthaftes Problem kann auftreten, wenn eine Beziehung endet und das zuvor geteilte Bildmaterial ohne Erlaubnis weiterverbreitet wird. Manche Jugendlichen tun das, um sich für den Schmerz der zerbrochenen Beziehung zu revanchieren, den oder die andere vor Freunden bloßzustellen oder sogar mit den intimen Bildern zu erpressen.
Was ursprünglich als harmlose oder verführerische Nachricht begann, kann schnell in Richtung Cybermobbing abdriften. Der ursprüngliche Absender hat dann keine Kontrolle mehr darüber, wer diese persönlichen Bilder zu Gesicht bekommt. Das kann tiefe emotionale Wunden reißen und den Ruf einer Person nachhaltig beschädigen.
Was tun, wenn die Bilder im Netz sind?
Wenn Bilder widerrechtlich in sozialen Medien geteilt werden, ist es ratsam, sich sofort an den Plattformbetreiber zu wenden, um die Bilder zu melden und entfernen zu lassen. In solchen Fällen können auch rechtliche Schritte in Betracht gezogen werden, da das Recht am eigenen Bild und der Schutz des persönlichen Lebensbereichs verletzt wurden.
Die Nudes der anderen?
Auch Jugendliche, die keine eigenen Nacktaufnahmen verschicken, können beim Sexting in Schwierigkeiten geraten. Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen sind die „Herstellung, der Besitz und das Verbreiten von pornografischem Material, das Kinder oder Jugendliche zeigt“, generell und für jeden Menschen verboten. Eine Jugendliche, die ihre ebenfalls jugendliche Freundin in erotischer Pose fotografiert, um das Bild an deren Freund zu schicken, handelt zwar wahrscheinlich mit dem Einverständnis aller Beteiligten, macht sich aber trotzdem strafbar, sofern sie mindestens 14 Jahre alt ist.

Nur Aufklärung schützt vor Sexting-Risiken – 10 Tipps:
Damit Euer Kind sicher auf Instagram, TikTok und Co. unterwegs ist, solltet Ihr und euer Nachwuchs wissen, wie er sich selbst dank Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen besser schützt.
Von den ersten Babyfotos auf dem Smartphone über den Instagram-Account im Teenageralter bis hin zu Gaming-Profilen oder der Cloud mit Schulprojekten: Kinder hinterlassen heute schon früh ihre digitale Spur. Doch was passiert eigentlich mit all diesen Daten, wenn sie 18 werden?
Sexting ist also nicht nur ein Trendwort, es beschreibt einen Bestandteil der digitalen Welt. Es setzt sich aus den Wörtern „Sex“ und „Texting“ zusammen und bedeutet das Schreiben von sexuellen Nachrichten sowie das Versenden von freizügigen Fotos oder Videos. Eltern fragen sich, ob es gefährlich ist und wasd man tun kann, um den Nachwuchs vor bösen Überraschungen zu schützen. Wir verraten es Euch.