Endlich schulfrei! Die Kids freuen sich auf eine Auszeit vom Lernen und Schulalltag im Urlaub, vor allem auf die verlängerten Spielzeiten in der Ferienzeit. Ob am Strand, im Hotel oder auf dem Campingplatz – die freien Wochen wollen die Kids digital auskosten, egal wo sie gerade sind. Die meisten Jugendlichen und Kinder besitzen schon ihre eigenen digitalen Geräte, die sie dafür mit auf Reisen nehmen. Doch der erhöhte Medienkonsum spielt auch Cyberkriminellen in die Karten. Ungeschützte Smartphones und Tablets, schwache Passwörter oder im „jugendlichen Leichtsinn“ gepostete Urlaubsbilder auf Social Media bergen einige Risiken. Wir geben Tipps, damit Kids und Eltern im Urlaub auf der sicheren Seite sind.
Medien bestimmen den Alltag der Jugendlichen
Laut der aktuellen JIM-Studie (Jugendliche, Internet, Medien) aus dem Jahr 2021 besitzen 94 Prozent der 12- bis 19-jährigen Jugendlichen ein eigenes Smartphone und fast jeder Zweite ein Tablet. Bei ihnen liegen die Nutzung von Internet und Handy auf Platz 1 (95%). 71 Prozent nutzen regelmäßig Musikstreaming-Dienste. Auch WhatsApp, Instagram, Youtube und TikTok liegen bei den Heranwachsenden hoch im Kurs. Die Plattformen dienen in erster Linie dazu, sich die Langeweile zu vertreiben oder sich einfach unterhalten zu lassen. Das ist auch im Urlaub nicht anders. Darüber hinaus wird der Streaming-Dienst Netflix von mehr als der Hälfte der Jugendlichen fleißig genutzt. Von den Zwölf- bis 19-Jährigen in Deutschland geben nur neun Prozent an, keine Online-Spiele zu spielen. Dabei sind vor allem Smartphone-Spiele im Trend, gefolgt von Tablet-Games.
Erhöhter Medienkonsum spielt Cyberkriminellen in die Hände
Online-Spiele wie Brawl Stars, Minecraft oder Fortnite daddeln, im Internet rumsurfen, mit Freunden chatten, Videos schauen oder Bilder posten – die Urlaubszeit ist für Kids wie geschaffen, um endlich in die Vollen zu gehen. Vor allem Heranwachsende vertreiben sich ihre Zeit im Internet unbeaufsichtigt, so dass Eltern gar nicht so genau wissen, ob sie sich ein neues Spiel herunterladen, über welche Verbindung und auf welchen Seiten sie surfen oder auf Sozialen Netzwerken posten. Beim Zeitvertreib mit Games, Apps oder Streaming-Angeboten kommen kostenlose W-LAN Hotspots für Jugendliche wie gerufen. Und genau hier lauern Cyberkriminelle. Mit manipulierten W-LAN Zugängen wollen sie Anmeldedaten und Geld aus den digitalen Taschen ihrer Opfer ziehen. Kommen noch schwache Passwörter und wertvoller „Input“ durch Social Media hinzu, ist es für sie ein Leichtes, ihre betrügerischen Ziele zu erreichen.
Unsere Sicherheitstipps:
TikTok, Snapchat, Insta, Youtube & Co. sind bei Kids und Jugendlichen ein Dauerbrenner. Auch eigene Photos, Videos und Bilder zu erstellen und hochzuladen ist dabei ziemlich normal. Doch Vorsicht: Das sogenannte "Oversharing" kann zum echten Problem werden. Wir verraten Euch, wie Eure Kinder sicher auf Social Media bleiben.
Das Versenden von erotischen Fotos oder Videos ist unter Heranwachsenden sehr beliebt. Risiken sehen sie dabei nicht. Doch die gibt es. Wir geben Euch 10 Tipps, die Sexting sicherer machen.
Instagram hat sich zu einer wichtigen Plattform für politische Werbung entwickelt: Die junge, oft politisch aktive, oder noch in der Meinungsbildung begriffene Zielgruppe ist ein attraktives Publikum für politische Botschaften aller Art. Doch hier treiben auch Extremisten und Verschwörungstheoretiker ihr Unwesen, was für Kinder in Sachen Meinungsbildung zum Problem werden kann.
