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Social Media Survival: Kampf gegen Cybermobbing und Hass

| 25 Jul 2025
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Cybermobber bleiben oft anonym, handeln hemmungslos und verletzen gezielt – doch was passiert, wenn der Täter bereits Zugriff auf den Account deines Kindes hat? Was, wenn ein harmloser Post zur öffentlichen Angriffsfläche wird?

Seit der Digitalisierung wurden beliebte Plattformen wie TikTok, Snapchat und Instagram Raum für Sticheleien und Mobbing. Personen werden von den Mobbern ausgewählt und absichtlich mental verletzt. Der Täter verspürt häufig den Wunsch nach Macht oder Aufmerksamkeit. Das Versenden von gemeinen Nachrichten, das Posten peinlicher Fotos, das Verbreiten von Gerüchten oder das Hinterlassen beleidigender Kommentare sind Teil des Problems. Von sozialer Ausgrenzung über Belästigung bis hin zu Cyberstalking kann alles dabei sein. 

Fiese Kreativität der Täter

Neuere Methoden der Täter sind zum Beispiel „Outing oder Doxing“. Hier werden persönliche Daten schädlicher Weise offengelegt. Diese können zum Beispiel über das „Fracking“ gesammelt werden, denn hier hat der Cybermobber die Kontrolle über den Account deines Kindes bekommen. Der Cybermobber kann auch einen Fake-Account über das Kind erstellen und sich für dieses ausgeben. Weil Cybermobbing oft lange dauert und sich gerne wiederholt, ufert emotionaler Stress und Unwohlsein in Depressionen und Angstzustände aus. Das Selbstvertrauen und das Sicherheitsgefühl des Opfers gehen oft vor die Runde.

                                 

Schutzschilder für die Opfer 

Es ist wichtig, deinem Kind die Waffen zur Verteidigung in die Hand zu geben. Die Apps gehen zeitgleich zwar auch präventiv dagegen vor, es gibt bspw. Anti-Mobbing-Seiten zur Aufklärung oder die Möglichkeit, seinen Account durch die Eltern kontrollieren zu lassen. Trotz dieser Maßnahmen passiert Cybermobbing leider viel zu häufig, deshalb ist es der erste Schritt, Bewusstsein für die Herausforderungen der digitalen Welt zu schaffen. Offene Gespräche, auch mit kleinen Kindern, bereiten sie auf diese negativen Erfahrungen vor. Was Cybermobbing besonders herausfordernd macht, ist, dass es ständig passieren kann und augenblicklich Wellen schlägt. Für den Täter bedeutet das wenig Aufwand und einen großen Effekt. Außerdem kennst du deinen Gegner häufig nicht, da die Cybermobber häufig anonym sind. Somit gibt man im Endeffekt dem Täter mehr Schutz als dem Opfer. Cybermobber fühlen sich ungestraft und glauben, ohne Konsequenzen handeln zu können. So werden sie immer ungehemmter und auch deutlich vorlauter als im wahren Leben.  

Du möchtest dein Kind davor schützen? 

  • Beachte, dass jeder Post deines Kindes das Potenzial hat, öffentliche Hassfläche zu werden. Aus diesem Grund solltest du deine Accounts privat zu stellen. Somit hat nicht jeder die Möglichkeit, die Posts zu sehen.
  • Sollte dein Kind Cybermobbing mitbekommen, sollte es nicht auf diese Kommentare reagieren, denn das ist das Ziel der Cybermobber. Die Luft aus den Segeln nimmst du lieber passiv, indem du oder dein Kind diese Leute der Plattform melden und blockieren.
  • Stell sicher, dass du Beweise hast, indem du Screenshots von Hassbotschaften, Kommentaren und anderen Online-Interaktionen machst, damit dagegen gut vorgegangen werden kann.
  • Online- und Offline-Leben müssen im Einklang stehen, nur so gibt es eine gesunde Balance und emotionale Stärke.
  • Und der wichtigste Punkt: Sei der sichere Hafen deines Kindes. Es muss wissen, dass du jederzeit bereit bist zu helfen. Schweigen schützt nicht dein Kind, sondern den Täter!

Weitere spannende Artikel zu Cybermobbing findest du hier:

https://saferkidsonline.eset.com/de/article/nicht-ignorieren-sondern-melden-wie-euer-nachwuchs-auf-hass-im-netz-reagieren-sollte

https://saferkidsonline.eset.com/de/article/was-tun-gegen-cybermobbing

 

 

 

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