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Vorsicht vor Online-Betrügern auf Instagram, Facebook & Co.

| 10 Dec 2021
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Sneakers zum Schnäppchenpreis? Ein traumhaft gut bezahlter Job in den Ferien? Ein sagenhafter Preis bei einem Quiz? Die Betrugsmaschen auf Social Media sind raffiniert, um an Daten oder Geld der Jugendlichen und Kids zu kommen. Wir zeigen 6 gängige Tricks von Cyberkriminellen und geben Tipps, worauf der Nachwuchs achten sollte.

Auf Sozialen Medien wimmelt es nur so von Schnäppchenschwindel, gefälschten Links, Fake-Gewinnspielen, Job-Phishing und anderen Abzocktricks. Die Anbieter versprechen Designerprodukte zu super erschwinglichen Preisen oder stellen verlockende Stellenanzeigen auf Social Media, um so den Teenagern gezielt Daten und  Geld aus der Tasche zu ziehen. Wir verraten Euch welche Betrugsmaschen verbreitet sind und wie Ihr Eure Kids davor schützen könnt. Redet mit ihnen darüber, damit sie in keine dieser Fallen tappen.

                                                     

Manipulierte Links in sozialen Medien

Wahr oder erfunden? Manipuliert oder echt? Diese Fragen lassen sich im Social-Media-Nachrichtendschungel nicht so leicht beantworten. Soziale Medien sind voller Fake-News und gefälschten Links, zum Beispiel zu schockierenden Gerüchten über Prominente. Klicken Teenies und Kids auf solche  Links, landen sie auf manipulierten Webseiten, die mit Schadsoftware verseucht sind. Meistens werden sie dort verleitet, ihre persönlichen (Bank-) Daten einzugeben, um irgendwas Spektakuläres sehen oder an Gewinnspielen teilnehmen zu können.

Schnäppchenschwindel mit Markenprodukten

Die normalerweise superteuren Sneaker zum Hammerpreis! Das ist zu schön, um wahr zu sein. Und meistens ist es nur eine weitere Masche, um den Nachwuchs auf gefälschte Online-Shops zu ziehen. Sobald sie dort etwas kaufen, erhalten sie im „besten“ Falle  eine Fake-Produkt, im schlimmeren Falle gar nichts, im schlimmsten ist das Konto leergeräumt, haben sie auf der Webseite ihre Kontodaten angegeben.

Der Freund in Not

Ein weiterer Versuch, schnellen Reibach zu machen, läuft in der Regel so ab: Ein Social Media Freund/Kontakt bittet um Hilfe, weil er im Urlaub beispielsweise seine Geldbörse verloren hat oder Geld für die Heimreise braucht. Oder er möchte sich etwas Geld borgen, weil er unbedingt die begehrten Sneaker kaufen will. Doch der wahre Freund weiß nichts davon, denn er hat sich Schadsoftware auf seinem Rechner eingefangen, das alle Kontakte, E-Mail-Adressen etc. ausliest.

Stipendien-Abzocke

Der Schulabschluss rückt näher und für viele Jugendliche beginnt die Suche nach einer tollen Uni. Doch studieren kostet Geld und manche Unis sind einfach teuer. Deswegen träumen manche von einem Stipendium, um die Studiengebühren abzudecken.  Betrüger locken auf Sozialen Medien mit erfundenen Stipendien, für die Bewerber eine Anmeldegebühr zahlen sollen. Auch bei gefälschten Stipendienverlosungen soll der Bewerber eine Bearbeitungs- oder Auszahlungsgebühr unter Berufung auf das Steuergesetz zahlen. Doch statt Studienförderung geht der vermeintliche Kandidat leer aus.

Job-Phishing

Das Taschengeld der Teenager reicht meistens vorne und hinten nicht, um sich Träume und Wünsche zu erfüllen. So ein Nebenjob ist da ganz praktisch, um  sich was dazuzuverdienen. Das wissen auch Online-Kriminelle und erstellen Fake-Jobangebote auf seriösen Jobbörsen und bieten in der Regel Posten im Home-Office zu einem sensationellen Gehalt an. Ziel ist es, an die persönlichen Daten der Jobsuchenden zu kommen, um sie für verschiedene illegale Aktivitäten zu nutzen. Zum Beispiel eröffnen sie Bankkonten auf die Namen der Teenager oder verwenden ihre Identität für Dokumentenfälschungen.

Augen auf bei Gewinnspielen und Unterhaltungsformaten

Nur drei Fragen beantworten und dann winkt der Hauptgewinn! So versuchen Online-Betrüger, persönliche Daten zu ergaunern. Auch (Kurz-) Umfragen lauern nicht immer Top-Preise. Auch Unterhaltungsformate wie „Welche Figur von Harry Potter bist Du?“ oder ähnliche Fragen gehören auch zum Repertoire der Kriminellen. Denn mit diesem Köder wollen sie ihre dubiosen Services „verkaufen“, die Kids und Jugendliche auf ihrer nächsten Handyrechnung eiskalt serviert bekommen.

Wie Ihr Eure Kinder schützen könnt – Unsere Tipps

             

1. Wenn Dein Kind über ein allzu verlockendes Jobangebot stolpert, sucht im Netz nach dem Unternehmen. Prüft, ob es seriös ist, z.B. helfen hier Erfahrungsberichte anderer Nutzer weiter. Oder Ihr greift einfach zum Telefon und ruft dort an.  

2. Ähnliches gilt für Stipendien: Checkt als Erstes im Internet, ob die Organisation, die das Stipendium vergibt, seriös ist. Am besten kontaktiert Ihr das Sekretariat. Überweist niemals irgendeine Art von "Vorschuss"-Gebühr.

3. Eine der goldenen Regeln des Internets lautet: "Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch". Wenn Dein Kind von unglaublich rabattierten Sneaker in limitierter Auflage schwärmt, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrug. Überprüft gemeinsam den Anbieter und checkt im Internet, ob der schon als schwarzes Schaf bekannt ist.

4. Wenn Euer Nachwuchs eine Nachricht von Fremden erhält, die ein dubioses Angebot oder einen Link enthält, sollte es auf keinen Fall darauf eingehen und auf den Link klicken, sondern das Ganze einfach ignorieren und löschen.

5. Falls ein Freund versucht, Kontakt aufzunehmen und nach Geld zu fragt, ruft am besten denjenigen an und fragt nach, ob er die Nachricht tatsächlich gesendet hat. Checkt auch, ob der Rechner Eures Kindes womöglich infiziert ist. Solltet Ihr noch keine Security-Software installiert haben, prüft das Gerät zumindest mit einem Online-Scanner.  

 

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