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7 Sprachlern-Apps für Kinder auf dem Prüfstand

| 21 Mar 2024
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Hello und Bonjour! Apps wie Dualingo, Scoyo & Co. bieten beim Erlernen einer Sprache viele Vorteile im Vergleich zum klassischen (Nachhilfe-)Unterricht: Es ist schnell, flexibel und oft auch günstiger. Wir stellen Euch 7 Apps vor und verrate Euch auch die Haken daran (wenn es welche gibt 😊)

Warum eine Sprache per App lernen?

Eine Sprache ausschließlich mit einer App zu lernen und diese dann fließend sprechen zu können, ist eher unrealistisch, gerade für Kinder. Aber mit den Apps kann sich der Nachwuchs an neue Sprachen rantasten, ausprobieren und die Basics lernen – ganz ohne Druck, aber dafür mit viel Spaß. Gerade für Anfänger ist der Lernerfolg groß.

Das Sprachenlernen per App kann außerdem eine gute Ergänzung zum Schulunterricht sein. So können sie mit den Apps Vokabeln üben und festigen, Grammatikregeln anwenden und einfach spielerisch Spaß mit der Sprache haben! Apps bieten oft ein personalisiertes Lernerlebnis an, sodass Kinder direkt an ihren Wissensstand anknüpfen können. Außerdem bestimmen sie das Tempo. Die Apps geben sofort Feedback, sodass Fehler sofort erkannt und korrigiert werden können, was das Lernen effektiver macht.

                                     

Dinolingo

Dinolingo bietet eine Lernapp und Webseite an, mit denen Kinder spielerisch Sprachen lernen können. Das Tolle daran: Es gibt keine Werbung oder Chaträume, die Kinder ablenken oder sogar eine Gefahr für sie darstellen könnten. Außerdem könnt Ihr in Echtzeit die Fortschritte Eures Kindes verfolgen.

Dinolingo bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten an, eine Sprache zu lernen und zu festigen. So gibt es zum Beispiel Arbeitsblätter, Videos, Lieder, interaktive Spiele oder Lernkarten. Viele der Angebote sind immersiv. Das heißt, Kinder tauchen direkt voll in die Sprache ein, denn es werden keine Übersetzungen angezeigt und stattdessen direkt in der Zielsprache gelernt. Was sich zunächst überfordernd anhört, ist gar nicht so schwer. Die Lektionen werden mit vielen Bildern und intuitiven Spielen begleitet. Empfohlen wird Dinolingo für Kinder von 3 bis 14 Jahren.

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Duolingo & Duolingo ABC

Die wahrscheinlich bekannteste Sprachlernapp ist Duolingo. Hier gibt es Sprachkurse für Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Co. Für abgeschlossene Lektionen gibt es Punkte und Belohnungen, die junge Lerner anspornen. Außerdem kann man eine Streak aufbauen – wenn man jeden Tag übt, bleibt die Streak erhalten. Das motiviert, regelmäßig am Ball zu bleiben. Duolingo ist eher für ältere Schüler ab der 5. Klasse geeignet. Duolingo ist außerdem nicht werbefrei, dafür bietet die kostenlose Version aber schon eine großen Umfang an Lektionen.

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Neben der „normalen“ Duolingo App, gibt es auch noch Duolingo ABC. Hier können Kinder auf Englisch spielerisch lesen und schreiben lernen. Leider gibt es die App bisher nur vollständig auf Englisch. Dennoch kann es eine gute und immersive Unterstützung beim Englischlernen sein.

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Scoyo

Scoyo ist für Kinder ab der 1. Klasse geeignet. Erste Spiele gibt es aber auch schon für Kindergartenkinder. Die Lerninhalte sind an die Lernpläne des jeweiligen Bundeslandes angepasst und dienen als Unterstützung zum Schulunterricht. Die App bietet eine Vorlesefunktion, sodass auch die Jüngsten schon alleine und im eigenen Tempo lernen können. Der Einstieg ist außerdem individuell angepasst – ein Einstiegstest bestimmt den persönlichen Lernstand und ordnet das Kind direkt in den richtigen Schwierigkeitsgrad ein, der auch klassenübergreifend ist.

Viel Auswahl bei den Sprachen gibt es bei Scoyo nicht, hier steht nur Englisch auf dem Lehrplan. Allerdings gibt es dafür weitere Fächer wie Mathe, Deutsch und Sachunterricht.

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Mondly & Mondly Kids

Mondly gibt es in einer kostenlosen und kostenpflichtigen Version. Die App ist eher für Jugendliche oder ältere Kinder geeignet. Kurze, tägliche Lektionen eignen sich perfekt für kleine Lernhappen zwischendurch. Neben interaktiven Übungen gibt es auch Grammatikübersichten und Vokabeltrainer, mit denen gelernt werden kann.

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Neben Mondly gibt es auch noch speziell für die Jüngeren Mondly Kids. Hier können Kindergarten- oder Grundschulkinder interaktiv Sprachen lernen – für deutsche Muttersprachler sind es sogar 33 verschiedene Sprachen. Im Fokus stehen vor allem Vokabeln des Alltags, die entweder einzeln oder in kurzen Sätzen geübt werden. In der App gibt es zudem einen Bereich für Eltern. In dem Statitistikbereich könnt Ihr den Lernfortschritt Eures Kindes beobachten. Wenn Ihr oder ältere Geschwister ein Mondly Abo haben, ist auch die Mondly Kids App inklusive.

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LingoKids

Mit LingoKids können Kindergarten- und Grundschulkinder ihre ersten Erfahrungen mit Englisch machen. In der App gibt es viele Spiele und Videos, die den Einstieg erleichtern sollen. Die Lernmaterialen basieren auf Inhalten des Universitätsverlags in Oxford und sind somit von Experten erstellt. Nicht nur die Sprache wird hier gefordert, sondern auch soziale und emotionale Fähigkeiten. Auch Themen wie Umweltschutz werden spielerisch in den Lektionen integriert.

Die App ist werbefrei. Ihr könnt den Fortschritt Eurer Kids beobachten und selbst den Lehrplan genauer ansehen. Auch LingoKids gibt es in einer kostenlosen und kostenpflichtigen Version. In der Plus Variante sind die Spiele auch offline erhältlich und noch mehr Lerneinheiten werden freigeschaltet. Außerdem ergibt sich durch das Upgrade die Möglichkeit, weitere Profile zu erstellen.

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Und wie sieht es mit den Haken aus?

Duolingo ist hinsichtlich des Datenschutzes schon mehrmals kritisiert worden – erst 2023 gab es ein großes Datenleck, bei dem Daten von rund 2,6 Millionen Nutzern freigelegt wurden. Duolingo ist außerdem Nummer 1 der Datensammler unter den Sprachlernapps. Dazu gehören zum Beispiel Infos über den ungefähren Standort, die Fotomediathek, Telefonnummer und Kontakte. Diese Daten können für kommerzielle Zwecke genutzt werden oder sogar in die Hände von Dritten geraten, was die Privatsphäre Eures Kindes gefährdet. Mondly sammelt im Vergleich zu anderen Lernapps weniger Daten.

Auch die Belohnungssysteme wie bei Dualingo und Scoyo sind nicht ganz ohne. Wenn Kids aus den falschen Motiven heraus lernen, kann später (Lern-)Frust entstehen, wenn die Belohnung nicht mehr stattfindet. Manche Sprachlern-Apps erlauben außerdem eine Interaktion zwischen Nutzern. Kinder könnten in Chats Opfer von Online-Belästigung, Cyber-Mobbing oder sogar von betrügerischen Aktivitäten werden, wenn sie in unmoderierten Online-Umgebungen interagieren oder persönliche Informationen preisgeben. Deshalb solltet Ihr Euch die Apps der Kids genau überprüfen.

Tipps für Euch, um die Lernerfahrung sicher zu gestalten:

·        Datenschutz ansehen: Schaut Euch vor dem Herunterladen der App genau die Datenschutzrichtlinien an. Welche Daten werden gespeichert? Gebt so wenige Infos wie möglich über Euch und Eure Kids an.

·        Geeignete Inhalte wählen: Wählt Apps, die für das Alter und den Lernfortschritt Eurer Kids am besten geeignet sind. So vermeidet Ihr eine Unter- oder Überforderung. Prüft außerdem die Qualität der Lernerfahrung und stellt sicher, dass die gewählten Lern-Apps effektive Lehrmethoden und hochwertige Lehrmaterialien bieten.

·        Moderation und Begleitung: Begleitet die Nutzung der Lern-Apps um sicherzustellen, dass sie sich in einer sicheren Online-Umgebung befinden und keine unangemessenen Inhalte sehen. Verfolgt auch, wie viel Zeit Euer Kind täglich in den Apps verbringt. Das ständige Eifern nach Fortschritten und Belohnungen kann schnell auch zu einer kleinen Sucht werden.

·        Offline-Interaktion fördern: Fördert neben der Nutzung von Lern-Apps auch Offline-Aktivitäten, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Online- und Offline-Lernen zu gewährleisten.

·        Austausch über Online-Sicherheit: Sprecht offen mit Euren Kindern über Online-Sicherheit, einschließlich des sicheren Umgangs mit persönlichen Daten, des Verhaltens in Online-Umgebungen und des Meldens von unangemessenem Verhalten.

·        Regelmäßige Überprüfung: Überprüft die Lern-Apps regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen und Anforderungen der Kids entsprechen und weiterhin eine sichere und angemessene Lernumgebung bieten.

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