Sie klicken, tippen, wischen, was das Zeug hält und sind im Umgang mit Computer, Tablet, Smartphone und Co ihren Eltern nicht selten weit voraus. Die meisten unserer Kinder bewegen sich von klein auf in der digitalen Welt genauso selbstverständlich, wie in der realen. Umso wichtiger ist es, sie rechtzeitig für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie zu sensibilisieren.
1. Frage: Welche modernen Informations- und Kommunikationsgeräte nutzen die Kinder?
Die besten Freunde unserer Kinder heißen heutzutage nicht mehr Louis oder Marie, sondern Smartphone und Tablet. Selbst die Kleinsten dürfen schon auf dem Schoß ihrer Eltern kleine Videos anschauen. Dass die Kids dabei eine natürliche Neugier für Computer und mobile Geräte entwickeln, ist nichts Ungewöhnliches. Die Jüngeren gehen meistens noch mit Notebook oder Computer ihrer Eltern online, bei den Älteren liegt das Smartphone klar vorne.
2. Frage: Wie häufig nutzen Kinder das Internet?
Kinder surfen und spielen schon früh ganz selbstverständlich im Netz. Bereits 40 Prozent der sechs- bis siebenjährigen gehen ab und zu ins Internet und bei ab Zwölfjährigen sind es 97 Prozent. Je älter sie sind, umso länger und häufiger bleiben sie im Netz. Altersübergreifend werden auf Smartphones am liebsten Videos geschaut, bei den 10- 18-Jährigen 87 Prozent in Zahlen.
3. Frage: Wie sicher sind Kinder im Umgang dem Internet?
Die meisten Sprösslinge sind ihren Eltern im Umgang mit den Technologien und dem Internet um Längen voraus. Doch beim Thema Sicherheit hängen sie oftmals weit hinterher. Kein Wunder, sie wollen einfach nur im Internet surfen und spielen. Nur wenn sie verstehen, dass es wie in der wirklichen Welt auch bestimmte Regeln gibt, an die sie sich halten sollten, können sie Sicherheit erlernen. Auf der Straße lassen sie sich ja auch nicht einfach von Fremden ansprechen.
4. Frage: Welche Rolle spielen die Eltern dabei?
Auch wenn der Großteil der Eltern ihrem Nachwuchs einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphone und Co zutrauen, wissen sie nicht genau, was ihre Sprösslinge online treiben. Anders als beim realen Spielplatz sind Gefahren wie beispielsweise gefälschte Spiel-Anwendungen oder Cybermobbing für Eltern nicht greifbar, auch weil die Bedrohungen ihr „Wesen“ gefühlt im Sekundentakt verändern. Dennoch treffen nur wenige Sicherheitsvorkehrungen, zum Beispiel mit einer Kinderschutz-App. Die Erwachsenen müssen sich informieren und ihre Kinder wie im realen Leben auch, mit den Möglichkeiten und Risiken vertraut machen.
5. Frage: Welche Themen sollten die Eltern ansprechen?
Auf Themen, wie Cybermobbing, das so genannte Cyber-Grooming, also eine Art sexuelle Belästigung im Internet und Datendiebstahl sollte auf jeden Fall eingegangen werden. Nur so entwickelt der Sprössling ein Gefühl für die Dimensionen, wie sich selbst der kleinste Ausrutscher zu einer Riesenblamage entwickeln kann. Eltern sollten ihrem Nachwuchs bewusst machen, dass eine Bloßstellung im Netz allerdings viel weitreichendere und längerfristige Folgen haben kann als im wirklichen Leben.
6. Frage: Welche Gefahren im Internet sollten Eltern noch ansprechen?
Von Schadprogrammen wie Viren und Co geht eine der größten Gefahren aus. Wenn man sich nicht darüber informiert, sind sie quasi unsichtbar, zum Beispiel in manipulierten Apps. Die Erwachsenen müssen den Kids beibringen, dass das Internet keine abgeschlossene Parallelwelt ist, sondern im Grunde wie die reale Welt funktioniert. Und hier versuchen auch Kriminelle, Lücken im System für ihren Vorteil auszunutzen.
7. Frage: Welche technischen Sicherheitsvorkehrungen können Eltern einsetzen?
Kindersicherungen sind vor allem für die Jüngsten eine gute Wahl. So können Eltern ganz einfach nicht-altersgerechte Inhalte und Webseiten auf Android-Tablets und Smartphones deaktivieren und oder ihren Sprösslingen Zeiten für Spiele und Spaß-Apps vorgeben. Auf jeden Fall sollten Eltern auf den Geräten einen guten Virenschutz installieren, um Download-Fallen, Spam und gefährliche Webseiten zu minimieren.