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Wie Ihr böse Geister im Internet vertreibt – nicht nur an Halloween

| 29 Oct 2021
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Wie könnt Ihr Eure Kinder vor Betrügern und Bösewichten schützen, die im Internet herumspuken? 5 Tipps für Eltern für ein cybersicheres Halloween

Halloween, der gruseligste Tag des Jahres, steht vor der Tür. Das heißt, „brennende“ Kürbisse, verkleidete Zauberer, Hexen, Superhelden und eine Tonne an ergatterten Süßigkeiten. Doch während einige der bösen Geister auf den Straßen nur in der Fantasie existieren, sind diejenigen, die man im Cyberspace findet, nur allzu real. 

In diesem Artikel geben wir Euch einige Tipps, mit denen Ihr Eure Kinder (nicht nur) in der Halloween-Nacht schützen könnt - sowohl im Netz als auch außerhalb.

                                   

Macht Eurem Gerät die Hölle heiß!

An Halloween gehen die meisten Menschen aufs Ganze - gut durchdachte Kostüme, geschmückte Häuser, gruselige Süßigkeiten. Und Kids gehen vielleicht noch einen Schritt weiter und statten ihre Smartphones mit allen möglichen Halloween-Motiven aus - gruselige Klingeltöne, gruselige Spiele, schaurige Themen oder sogar Halloween-Apps, die gruselige Geräusche machen.

Allerdings sind die Kids wahrscheinlich nicht dazu bereit, ihr Taschengeld für diese lustigen Apps auszugeben, sondern suchen eher nach kostenlosen Angeboten. Sie suchen eher in inoffiziellen App-Stores danach, klicken möglicherweise auf schädliche Werbung oder laden  Apps von fragwürdigen Entwicklern herunter. Das könnte dazu führen, dass sie ihre Geräte mit Viren, Trojaner und Co. infizieren.

Tipp: Abgesehen vom Einsatz einer seriösen Sicherheitslösung zum Schutz ihrer Geräte solltet Ihr mit Euren Kindern über Regeln im Internet sprechen, z. B. dass sie beim Herunterladen von Inhalten jeglicher Art, seien es Klingeltöne, Themen oder Apps, nur offizielle Stores verwenden.

Böse Geister im Cyberspace: Wie wehre ich sie ab?

Während Kinder meistens glauben, dass Monster nur in der Fantasie vorkommen oder sich Menschen in an Halloween in solche verwandeln, wissen Erwachsene, dass Trolle & Co. nur allzu real sein können, insbesondere in der digitalen Welt. Auch sie tragen „Kostüme“, manchmal hinter der Maske eines freundlichen Fremden oder  Gleichaltrigen - aber nicht aus wohlwollenden Gründen.

Die bösen Geister, die sich hinter diesen erfundenen Identitäten verstecken, machen sich die Unschuld Eurer Kids zunutze und versuchen, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihre Hemmschwelle schrittweise zu senken. Dazu setzen sie verschiedene Techniken ein, darunter psychologische Manipulation und Überredungskünste, damit sie ihren Opfern auf verschiedene Weise schaden können. Wie kann man also seine Kinder über die Gefahren aufklären, die im Internet lauern?

Tipp:

Führt ein offenes Gespräch darüber und gebt ihnen das Gefühl der Sicherheit, dass sie Euch als Eltern immer vertrauen und sich mit jedem Problem an Euch wenden können.

2.    Wie im realen Leben gilt die Maxime: "Sprich nicht mit Fremden". Besonders im Internet!

3. Beim jüngeren Nachwuchs empfiehlt es sich, ggf. auf eine Kindersicherung zurückzugreifen. So habt Ihr die Online-Aktivitäten Eurer Kids besser im Blick und könnt Webseiten und Inhalte besser und altersgerecht filtern. In diesem Fall solltet Ihr ihnen auch hier ein Mitsprachrecht geben und die Regeln dafür gemeinsam vereinbaren.

 

                                       

Phishing: Saure Schnäppchen 

Halloween ist auch eine gute Gelegenheit für Kriminelle, Jugendliche mit speziellen Phishing-Kampagnen auszutricksen und so ihre Zugangsdaten zu erbeuten. Wir als Erwachsene sind meistens kaum in der Lage, gefälschte E-Mails von echten zu unterscheiden. Insofern können besonders Kinder, die vertrauensseliger sind, noch leichter getäuscht werden.

Die Betrüger gestalten solche Phishing-Kampagne beispielsweise so, dass sie vor einem unbefugten Zugriff auf ein Social-Media-Konto warnen oder einen unschlagbaren Rabatt zu Halloween anbieten. Eure Kinder könnten auch eine Nachricht erhalten, in dem angeblich ein hochrabattiertes Paar begehrter Turnschuhe angepriesen wird. Klicken sie auf den Link, lädt sich schädliche Software herunter oder sie werden auf eine täuschend echte Fake-Website umgeleitet. Darauf werden die Kids aufgefordert, sich mit ihren Social-Media-Anmeldedaten einzuloggen, damit sie z.B. die Sneaker ergattern können. Und am Ende müssen sie wahrscheinlich auch ihre Bankdaten eintippen. Und schon haben sie ihre Identitäten und Zahlungsinformationen an die Cyberkriminellen gesendet.

Tipp: Zwar werden die meisten Phishing-E-Mails von Spam-Filtern abgefangen, aber einige schaffen es trotzdem, durchs Netz zu schlüpfen. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Euren Kindern beibringt, wie sie sich vor Phishing schützen und die ersten Anzeichen dafür erkennen. Zum Beispiel sollten sie:

1 ...immer Absender der E-Mail checken. Firmen oder Shops benutzen in der Regel keine web.de oder gmail.com Adressen.

2 ...ihren Mauszeiger zunächst nur über einem Link positionieren. Bei den meisten Browsern erscheint im Fenster unten links die URL, auf die man beim Klicken tatsächlich geleitet wird. Daran erkennt man oftmals, dass es sich nicht um legitime Webseiten handelt.

3 ...nicht auf Links klicken, Dateien runterladen oder Anhänge in Nachrichten öffnen.

4 ...auf Rechtschreib- und Grammatikfehler achten. Viele Phishing E-Mails sind voll davon.

5 ...auf Bedrohungen und dringende Deadlines achten. Damit versuchen die Betrüger, Nutzer unter Druck zu setzen.

6 ...keine persönlichen Daten irgendwo einzugeben, schon gar nicht Bank- oder Anmeldeinformationen.

Könnt Ihr als Eltern falsche von echten E-Mails unterscheiden? Hier könnt Ihr es herausfinden: https://phishingquiz.withgoogle.com/?hl=de . Macht das Quiz gemeinsam mit Euren Kids!

                                   

Streamen ohne Angst

Die Nacht ist angebrochen, Eure Kinder haben genug Süßes gesammelt und Ihr seid bereit für einen gruseligen Filmabend mit Freunden oder der Familie. Vielleicht schaut Ihr den Film online oder streamt ihn. Doch Vorsicht: Illegale Streaming-Webseiten öffnen ein ganzes Wespennest. Erstens bewegen sich die meisten kostenlosen Streaming-Websites am Rande der Legalität, was Euch in Teufels Küche bringen kann. Und zweitens werden die Nutzer auf diesen Websites in der Regel mit Popup-Werbung oder Werbesoftware zugemüllt, die in den meisten Fällen nur dazu dient, Geld zu machen. Manchmal sind sie aber auch mit Malware infiziert. Nicht selten kommt der Hinweis, dass Eure Geräte infiziert sind oder Ihr einen speziellen Player herunterladen müsst, damit Ihr den Film schauen könnt. Kinder, die sich davon täuschen lassen, klicken dann darauf und laden Viren & Co. auf ihre Geräte, so dass diese tatsächlich gefährdet sind.

Tipp: Die meisten Werbeprogramme können durch das Sicherheitsnetz vertrauenswürdiger Werbeblocker-Erweiterungen abgefangen werden, die Ihr zu Eurem Browser hinzufügen könnt. Am besten ist es allerdings, wenn Ihr Euren Kindern über diese Gefahren aufklärt. Sie sollten Filme online nur bei legitimen Anbietern ausleihen oder offizielle Streaming-Dienste nutzen.

Damit Kids nicht vom Weg abkommen

Kinder sind ein neugieriges Völkchen, das gerne Dinge erforscht und entdeckt. Eine Erkundungstour durch das Internet ist jedoch nicht immer eine völlig sichere Angelegenheit. Und ohne eine gewisse Aufsicht könnten sie Dinge sehen, die nicht für ihr Alter geeignet sind oder sich selbst in Schwierigkeiten bringen.

Bei der Suche nach Inhalten zum Thema Halloween - von gruseligen urbanen Legenden bis hin zu gruseligen Spielen und Bildern - könnten sie zum Beispiel auf blutige Inhalte oder Inhalte stoßen, die sich eher an ein erwachsenes Publikum richten. Das kann trotz bester Absichten passieren, denn nicht alle Webseiten sind streng bei der Moderation ihrer Inhalte oder haben Altersbeschränkungen eingeführt.

Tipp: An dieser Stelle kann eine Kindersicherung zum Filtern sehr nützlich sein. Unangemessene Inhalte oder eine beschränkte Auswahl an Suchmaschinen sorgen für ungefährlichere Ergebnisse.

Fazit

Damit Ihr Eure Kids nicht nur an Halloween am besten schützt, klärt sie über verschiedenen Risiken und Bedrohungen auf, denen sie im Internet begegnen können. Auch Ihr als Erwachsene seid nicht außen vor: Auch wenn Ihr erfahrener darin seid, Betrügereien womöglich leichter zu erkennen und zu vermeiden, finden Cyberkriminelle immer wieder neue Wege, Nutzern etwas „schmackhaft“ zu machen. Doch die Folgen sind alles andere als süß.

Mehr Tipps zu verschiedenen Themen gibt es hier:

https://saferkidsonline.eset.com/de/article/youtube-kids-so-laesst-du-deine-kids-mit-gutem-gewissen-alleine-filme-sehen

https://saferkidsonline.eset.com/de/article/glaubt-nicht-alles-im-internet-fake-news

https://saferkidsonline.eset.com/de/article/so-tappt-der-nachwuchs-nicht-in-download-fallen

 

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