Das entscheidende Wörtchen im obigen Absatz lautete „eingerichtet“. Einfach nur ein eigenes Profil für Jonas anzulegen, hätte ihn kaum daran gehindert, Filme oder Serien anzuschauen, die er noch nicht verarbeiten kann. Seine Eltern, Sandra und Jan, haben sich deshalb etwas intensiver mit den Möglichkeiten von Netflix-Profilen beschäftigt, und festgestellt: Es ist gar nicht so schwer, eine Kindersicherung einzurichten, wenn man einmal weiß, wie’s geht.
Keine Spiele, aber kindersichere Filme und Serien: Kids-Profile
Ein spezielles Kinderprofil lässt sich am bequemsten per PC einrichten. Meldet euch dazu auf der Website netflix.com mit euren Zugangsdaten an und ruft danach die Seite auf https://www.netflix.com/profiles/manage .
Wählt dann „Profil hinzufügen“ und gebt dem Profil einen Namen. Wählt dabei Kids, und schließt den Vorgang mit „Weiter“ ab. Über das neue Profil lassen sich ausschließlich Filme und Serien ansehen, die ausdrücklich für Kinder geeignet sind. Ein Zugriff auf Kontoeinstellungen ist von einem solchen Profil aus nicht möglich.
Ein Kids-Profil ist zwar die sicherste Möglichkeit, eure Kinder von für sie ungeeigneten Inhalten fernzuhalten, aber auch die restriktivste, insbesondere, da darüber auch kein Zugriff auf die von Netflix angebotenen Spiele möglich ist.
Altersbeschränkte Inhalte freigeben oder blockieren
Wenn Ihr, wie oben beschrieben, ein Profil erstellt, es aber eben nicht als Kids-Profil festlegt, könnt Ihr die verfügbaren Inhalte etwas großzügiger festlegen und auch den Zugang zu Netflix-Spielen ermöglichen.
Ruft dazu zunächst https://www.netflix.com/YourAccount auf, dann das Profil eures Nachwuchses, und wählt dort „Profile und Kindersicherung“. Ändert dort die Einstellung „Altersfreigabe-Einstellung“. Ihr müsst jetzt noch einmal euer Netflix-Passwort eingeben. Wählt jetzt die Altersfreigabe. Zur Wahl stehen 0 (für jeden geeignet), 6 (ab Grundschule), 12 (für größere Kinder und Jugendliche), 16 und 18 (was einer Aufhebung aller Einschränkungen entspricht).
Im selben Menü könnt Ihr unter „Titel-Einschränkungen“ gezielt einzelne Titel suchen und wahlweise freigeben oder blockieren.
Und wenn der Nachwuchs einfach über das Elternprofil fernsieht?
Habt Ihr Eurem Nachwuchs ein maßgeschneidertes Profil angelegt, bleibt noch ein letzter Schritt: Ihr müsst Euer eigenes, unbeschränkt nutzbares Profil mit einer PIN schützen, die Ihr möglichst für Euch behalten solltet.
Dazu ruft Ihr erneut die Adresse https://www.netflix.com/YourAccount und dann Euer eigenes Profil auf. Danach wählt Ihr „Profile und Kindersicherung/Profilsperre“. Markiert dort das Kästchen „PIN für den Zugriff auf das Profil …“, und tippt die vierstellige Ziffernfolge ein, die Ihr künftig als PIN verwenden wollt. Nach dem Speichern ist ein Zugriff auf Euer Profil nur noch mit dieser PIN möglich. Das ist etwas unbequem, aber ein sicherer Weg, zu verhindern, dass Euer Nachwuchs oder einer seiner Freunde einfach zu Eurem Profil wechselt, um eigentlich für deren Alter noch nicht geeignete Filme anzusehen.
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