Nach Schätzungen der UN und des FBIs sind rund um die Uhr 750.000 Männer online, die nach Kinder-Pornographie suchen.
Wenn Sie diese Zahl beängstigend finden, sollten Sie vielleicht mal Sweetie kennenlernen. Sweetie ist ein 10-jähriges Mädchen von den Philippinen und verbringt ihre Zeit damit, mit solchen Männern zu kommunizieren. Allerdings ist Sweetie nur die Computer-Simulation eines Kindes – erschaffen von einer Forschergruppe, die für das Kinderhilfswerk Terre des Hommes arbeiten. Nichtsdestotrotz kontaktierten sie innerhalb kürzester Zeit 20.000 Kriminelle. Eintausend von ihnen konnten identifiziert und die Daten direkt an Interpol weitergeleitet werden.
Unglücklicherweise beschränkt sich die Belästigung von Kindern im Netz nicht nur auf bloße Kommunikation. In vielen Fällen sind die Kriminellen bereit, Geld zu zahlen, wenn Kinder vor der Webcam bestimmte Handlungen an sich selbst ausführen. Einige versuchen sogar, ihre Opfer in der realen Welt zu treffen.
Laut der Forscher von Terre des Hommes sind die meisten dieser Männer wohlhabend und auf der Suche nach Kindern aus Entwicklungsländern. Das bedeutet allerdings nicht, dass unsere Kinder diesem Risiko nicht ausgesetzt wären.
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Der bisherige Erfolg hat das Forscherteam dazu ermuntert, „Sweeties jüngere Schwester“ zu entwickeln – Sweetie 2.0. Sie wird in Zukunft weltweit mehr als 45.000 Chat-Räume überwachen, Täter identifizieren und den Behörden helfen, diese festzunehmen.
Dennoch bleibt es essentiell, ihr Kind über ein umsichtiges Online-Verhalten aufzuklären. Wenn Kinder potentielle Gefahren kennen, haben sie eine größere Chance, sowohl im virtuellen als auch im realen Leben sicher unterwegs zu sein.
Eltern sollten vom ersten Tage an aktiv werden und ihre Schützlinge nicht ohne Anleitung im Netz surfen lassen. Damit helfen Sie ihrem Kind, die Nutzung dieser Technik sicher zu genießen und potentielle Gefahren schneller zu erkennen.
Darüber hinaus gibt es praktische Hilfsmittel, um das elterliche Leben im digitalen Zeitalter zu erleichtern. Mit der ESET Parental Control können sie die Onlineaktivitäten ihrer Kinder nicht nur überblicken sondern auch unerwünschte Webseiten sperren. Die App gibt Ihnen zusätzlich die Möglichkeit, die Online-Zeiten ihres Kindes auf ein vernünftiges Maß zu beschränken.
Die Parental Control lässt aber auch genügend Spielraum für ein Mitspracherecht ihres Kindes. Hat es bspw. all seine Hausaufgaben erledigt, kann Sie ihr Kind bequem online nach zusätzlicher Internetzeit oder nach der Freischaltung bisher geblockter Webseiten fragen. So kann die App zu einem gesunden Dialog zwischen Eltern und Kindern beitragen.