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Vorsicht Suchtgefahr! Wissen Sie, was Ihr Kind online macht?

Ondrej Kubovič | 05 Oct 2020
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Heutzutage leben unsere Kids in zwei miteinander vernetzten Welten – der realen und der virtuellen Welt. Es war noch nie einfach, in die Gedankenwelt eines Teenagers einzutauchen, aber in Zeiten des Internets wird die Sache garantiert nicht leichter. Wie können Sie also dafür sorgen, dass Ihr Nachwuchs auch online nicht in Schwierigkeiten gerät?

Mehrere Studien raten Eltern dazu, auf Verhaltensveränderungen ihrer Sprösslinge zu achten. Doch welche „Symptome“ sind das?

Surft ihr Kind sehr häufig nachts? 

Dann könnte es sein, dass es in dieser Zeit unangemessene Webseiten oder Chat-Räume besucht, in denen das Risiko höher ist, auf Betrüger hereinzufallen.

Benutzt ihr Kind einen Account, der ihm gar nicht gehört? 

Das ist nicht ganz abwegig, denn Kriminelle bieten ihren potentiellen Opfern oftmals solche Profile an, um direkt und heimlich mit ihnen kommunizieren zu können. Achten Sie also auf verdächtige E-Mails oder Zustellungen von unbekannten Absendern, besonders dann, wenn ihr Kind versucht, das vor Ihnen zu verbergen.

Ihr Kind wechselt panisch den Tab auf seinem Rechner oder macht den Monitor aus, wenn Sie den Raum betreten? 

Dann stimmt ganz sicher irgendetwas nicht.

Ihr Kind distanziert sich immer mehr vom Familienleben? 

Dann könnte hier schon ein Worst-Case-Szenario vorliegen. Eine FBI-Studie hat herausgefunden, dass Online-Kriminelle gezielt daran arbeiten, einen Keil zwischen Kind und Familie zu treiben. Dadurch soll die Beziehungen zu den Eltern gestört und der Einfluss auf das Opfer verstärkt werden. 

 

Haben Sie einige dieser Verhaltensweisen bei ihrem Kind festgestellt? Dann sind hier ein paar Tipps für Sie:

1. Sprechen Sie mit Ihrem Kind auf Augenhöhe über lauernde Gefahren im Netz. 

2. Reden Sie offen und ehrlich mit Ihrem Nachwuchs, wenn Sie den Verdacht haben, dass etwas im Argen liegt. Erklären Sie Ihren  Kids, dass im Internet leider auch viele Menschen sind, die es nicht gut mit ihnen meinen.

3. Verbringen Sie gemeinsam Zeit im Internet und lassen Sie sich die Lieblings-Webseiten, -Spiele oder -Youtuber ihrer Kinder zeigen.

4. Vereinbaren Sie für den Notfall den Zugriff auf die E-Mails und andere Konten ihrer Kids. Aber klären Sie sie vorher darüber auf, warum Sie den Zugang haben möchten.

 

 

5. Raten Sie ihren Sprösslingen, nur solche Sozialen Netzwerke zu nutzen, die für ihr Alter geeignet sind.

6. Legen Sie mit Ihren Kindern Spiel- und Surfzeiten fest. 

7. Nutzen Sie eine Kindersicherung. So können Sie mit verschiedenen Filtern Webkategorien auswählen und unangemessene Inhalte blockieren. 

 

Über den Autor

Ondrej Kubovič /
Security Awareness Specialist

Ondrej Kubovič arbeitet seit mehr als drei Jahren bei ESET als Security Awareness Specialist, was bedeutet, dass er die neuesten Cybersecurity-Bedrohungen verfolgt, darüber schreibt und darüber spricht...

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